Die Geschichte des Taekwon-Do

Die junge olympische Disziplin Taekwondo, blickt auf eine lange Tradition zurück.

Heimat des Taekwondo: Korea
 

Schon Wandgemälde aus der Koguryo-Dynastie, dem etwa um 37 v. Chr. gegründeten koreanischen Königreich, zeigen Kämpfer beim Ausführen von Kampftechniken, die noch heute gebräuchlich sind. Während seiner langen Geschichte nahm Taekwondo verschiedene Elemente der koreanischen Kultur auf. Vor allem Buddhistische und Taoistische Einflüsse - geistige Konzentration, Meditation, Respekt vor dem Meister oder älteren Schülern... - sind bis heute wirksam.

Taekwondo blieb von den Wechselfällen der Geschichte nicht verschont und wurde unter der japanischen Besatzung Koreas in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts sogar verboten. Viele Koreaner trainierten deshalb heimlich und Taekwondo wurde zum wichtigen Bestandteil der koreanischen Identität.

Nach dem zweiten Weltkrieg und der Teilung in Nord- und Südkorea, begann auch für Taekwondo ein geteiltes Zeitalter. In Nordkorea entwickelte sich unter General Choi das ITF (International Taekwondo Federation) System, in Südkorea unter Kim Un-Yong das WTF (World Taekwondo Federation) Taekwondo. 1971 wurde Taekwondo in Korea als Nationalsport anerkannt und 1973 wurde die WTF offiziell gegründet. Im selben Jahr fand in Seoul die erste Weltmeisterschaft Taekwondo statt.
Wurde bisher nur Wettkampftaekwondo auf Weltebene ausgetragen, so wird 2006 auch die erste, lange erwartete Weltmeisterschaft im Formenlauf (Poomse) stattfinden.


Erfolgreich etabliert: Taekwondo in Deutschland
 

1965 fand die erste Taekwondo Demonstration koreanischer Großmeister in Deutschland statt. Seither ist diese koreanische Kampfsportart in Deutschland fest etabliert: Bereits 1968 gab es die erste deutsche Meisterschaft. Auch an der ersten Taekwondo-Weltmeisterschaft 1973 nahm ein deutsches Team teil. Eine deutsche Damen-Mannschaft gibt es seit 1975.

1979 wurde die erste Weltmeisterschaft in Deutschland, in Sindelfingen, ausgetragen, damals wurde mit Rainer Müller auch der erste Deutsche Weltmeister.

1981 wurde die Deutsche Taekwondo Union (DTU) gegründet. Heute umfasst sie 16 Landesverbände bestehend aus ca. 870 Vereinen und ca. 60.000 Mitgliedern.

Besonders stolz ist die DTU auf die Austragung der 16. Weltmeisterschaft Taekwondo, die vom 24. - 28. September 2003 in Garmisch-Partenkirchen stattfand. Drei deutsche Sportler schafften es dort in die Medaillenränge: Faissal Ebnoutalib gewann Silber, Thucuc Pham und Erdal Aylanc Bronze.


Taekwondo olympisch:
 

1981 wurde Taekwondo als olympische Disziplin anerkannt. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul und 1992 in Barcelona wurde es als Demonstrationssportart ausgetragen. Bei der IOC-Sitzung 1994 in Paris wurde Taekwondo zur vollwertigen Olympischen Sportart erklärt - und endlich war es so weit: Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney erlebte Taekwondo seine olympische Premiere. Mit dabei waren drei Sportler aus Deutschland: Fadime Helvacioglu, Aziz Acharki und Faissal Ebnoutalib. Faissal Ebnoutalib konnte sich die Silbermedaille erkämpfen.

Weniger gut lief die Qualifikationsphase für die Olympischen Spiele 2004 in Athen. Weder beim Welt-Qualifikationsturnier in Paris noch beim europäischen Qualifikationsturnier in Baku konnte ein deutscher Taekwondo-Sportler die Voraussetzungen für eine Olympiateilnahme erfüllen.
Die nächste Chance für olympisches Gold wird sich den deutschen Athleten dann erst 2008 in Peking bieten. Die DTU wird alles daran setzen, dort wieder vertreten zu sein. Der erste Sportler, der sich bereits für die Olympischen Spiele 2008 in Peking qualifiziert hat heißt Levent Tuncat.


Infos zur Flagge:
 

Die Südkoreanische Flagge symbolisiert vieles vom Gedankengut, der Philosophie und der Mystik des Fernen Ostens. Die aktuelle Version stammt aus dem Jahre 1984, wenn auch die grundlegende Gestaltung auf das Gründungsjahr 1948 zurückgeht. Das Symbol und manchmal die Flagge selbst werden "Tae Kuk" genannt. Auf der weißen Flagge wird ein Kreis dargestellt, der durch eine waagerecht verlaufende, S-förmige Linie in zwei völlig gleiche Hälften geteilt wird. Der obere, rote Teil stellt "Yang" dar und der untere, blaue Teil "Yin (Um)". Diese beiden Seiten drücken den Dualismus des Kosmos aus: Feuer und Wasser, Tag und Nacht, hell und dunkel, Aufbau und Zerstörung, männlich und weiblich, aktiv und passiv, heiß und kalt, plus und minus, etc. Das buddhistische Symbol "Yin und Yang" als Ganzes steht für die Einheit von Gegensätzen, der weiße Hintergrund der Flagge für Reinheit.

Der zentrale Gedanke der "Tae Kuk" bedeutet, daß trotz einer ständigen Bewegung innerhalb der Sphäre der Unendlichkeit, Ausgewogenheit und Harmonie herrschen. Als einfaches Beispiel kann Güte und Grausamkeit angesehen werden: Einerseits ist es gut, wenn die Eltern ihrem Kind Güte entgegenbringen, andererseits können sie seine moralische Widerstandskraft schwächen und es dadurch zu einem lasterhaften Menschen und zu einer Quelle des Schimpfes für seine Vorfahren machen.

Die schwarzen Zeichen, bestehend aus 3 Balken in jeder Ecke der Flagge, symbolisieren ebenfalls die Idee von Gleichgewicht und Gegensatz. Sie werden mit dem oberen linken beginnend im Uhrzeigersinn gelesen. Die 3 ungebrochenen Linien stehen für Sommer, Süden und Luft; die gegenüberliegenden 3 gebrochenen Linien stellen Herbst, Norden und Erde dar. In der linken unteren Hälfte finden sich 2 Linien mit einer gebrochenen Linie in der Mitte. Sie symbolisieren Frühling, Osten und Sonne, während das Symbol für Winter, Westen und Mond gegenüberliegt.
 
 

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